Ein Jahr mit Corona: Unser Weg durch die Krise
19. März 2021
Der Lockdown im März 2020 bedeutete für die Schule einen tiefen Einschnitt in die Schul- und Unterrichtsorganisation und stellte Schulleitung, Kollegium sowie die Schülerinnen und Schüler mit deren Elternhäusern auf eine Probe der ganz besonderen Art. „Lernen zu Hause“ war nach den verlängerten Osterferien die neue Marschroute des Kultusministeriums. Die Schule schürte in weiser Voraussicht Lernpakete für alle Schülerinnen und Schüler, die nach Ostern auf der schuleigenen digitalen Lernplattform IServ zur Verfügung gestellt wurden oder auf Wunsch in der Schule ausgedruckt abgeholt werden konnte. Diese erste Materialausgabe erfolgte auf Initiative der Schule, eine Pflicht hierzu durch das Kultusministerium gab es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht. Die Schule gab am Ausgabetag insgesamt knapp 300 Exemplare der zum Teil 60-seitigen Lernpakte heraus. Der Ansturm erforderte eine logistische Meisterleistung, trotz derer die Abholer vereinzelt stundenlange Wartezeiten auf sich nahmen. Nach einigem Nachsteuern seitens der Schule verlief die weitere Arbeit mit den Lernpaketen deutsch entspannter aber dennoch nicht perfekt. In der Zeit bis zu den Sommerferien 2020 prägten dann Begriffe, wie „Wechselunterricht“ und „Stufenplan“ den Schulalltag. Fast täglich musste man sich den ständig wechselnden Maßgaben der Politik stellen. Mündliche Prüfungen waren plötzlich „optional“ und die Hygienepläne mussten fortlaufend angepasst und verändert werden. Das ganze System Schule wurde den Kopf gestellt. Am Ende des Schuljahres wurde mit der Zeugnisausgabe im Autokino-Format und anschließenden Autokorsos trotz allem gebührend der Abschlussjahrgang gefeiert.
Das neue Schuljahr 2020/2021 startete im Sommer halbwegs normal. Die Freude darüber war bei allen Beteiligten deutlich spürbar und die Sollingschule durfte auf einer Einschulungsfeier mit Abstand, Zugangsbeschränkung und Gästebuch, jedoch ohne Gesangsbeiträge 4 Klassen im neuen fünften Jahrgang einschulen. Durch den Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland verschärfte sich jedoch die Lage nach den Herbstferien deutlich, sodass im Dezember nach ständigem Hin und Her die Weihnachtferien früher begannen als geplant. Darauf war die Schule dieses Mal jedoch besser vorbereitet. Die Lehrerinnen und Lehrer haben sich in den Monaten November und Dezember auf mehreren schulinternen selbst organisierten Fortbildungen auf mögliche Einschränkungen des Schulbetriebs eingestellt und sich untereinander wichtige Kompetenzen im digitalen Unterrichten vermittelt. Hierbei zahlte sich aus, dass die Schule seit vielen Jahren in Eigeninitiative in die digitale Ausstattung investiert hat, W-Lan gibt es z.B. seit über 4 Jahren und alle Klassenräume sind mit digitalen Dokumentenkameras, Beamern und PCs ausgestattet. bereits Die Technik wurde nun aus dem Schulbudget erneut ausgebaut und seit dem 16.12.2020 ist komplett digitaler Unterricht möglich. Dazu hat sich das Kollegium an mehreren Nachmittagen durch eine selbst konzipierte Fortbildungsreihe im November und Dezember im Umgang der nötigen Technik und der Software geschult und viel voneinander gelernt. Die Schüler bekommen nun ihre Aufgaben über ein entsprechendes Modul bei IServ und werden parallel dazu gemäß ihres Stundenplanes durch Videokonferenz oder Messenger-Chat von den Lehrkräften der Schule begleitet. Dadurch ergibt sich z.B. die Möglichkeit, dass eine Mathe-Lehrkraft über die Dokumentenkamera noch einmal wiederholend demonstriert, wie genau man zeichnerisch den Mittelpunkt eines Kreises bestimmt und die Kinder dieses in Echtzeit zu Hause am Bildschirm verfolgen und ggf. nachfragen können (s. Foto). Insgesamt klappt dieses Vorgehen gut, es ergibt sich jedoch an einigen Stellen Bedarf zum Nachsteuern, was die Schule stetig tut. Dabei spielen die Rückmeldungen der Erziehungsberechtigten eine wesentliche Rolle. Elterngespräche sind in dieser besonderen Zeit besonders wichtig, deshalb ist das Kollegium durch die Schulleitung angehalten, die Kontakte zu pflegen und immer erreichbar zu sein. Die Lehrkräfte sind alle über ihre Email-Adressen auf der Homepage erreichbar. Die Schule ruft dazu auf, dieses Kommunikationsmittel intensiv zu nutzen, auch für Rückmeldungen.
Zur aktuellen Situation:
Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen kommen derzeit täglich in ganzer Klassenstärke zur Schule und werden aufgeteilt in benachbarten Räumen parallel beschult. Dies erachtet die Schule für sinnvoller, als einen zweitäglichen Wechsel der Lerngruppen. Über die Beschulung der Abschlussklassen hinaus bietet die Schule seit April 2020 ständig eine Notbetreuung an, welche derzeit über 20 Kinder besuchen. Unterstützung erhält das Kollegium dabei durch die vielen Schulbegleitungen, von denen einige mit den von ihnen betreuten Kindern zum Lernen in die Schule kommen, weil dort die Voraussetzungen besser sind, als Zuhause. Das Angebot der Notbetreuung besteht an der Sollingschule theoretisch für alle Kinder, nicht nur für die beiden unteren Jahrgänge, „denn ob Familien Unterstützung benötigen, lässt sich nicht am Alter der Kinder festmachen.“ (Zitat Nickel). Der Besuch der Notbetreuung muss jedoch zuvor mit Klassenlehrkraft und Schulleitung abgesprochen werden.
Insgesamt kommt der Sollingschule derzeit zu Gute, dass in den vergangenen Jahren immer wieder viele eigene Gelder sowie Fördermittel in die digitale Ausstattung geflossen sind. Dadurch kann z.B. problemlos aus jedem Klassenraum der Unterricht digital zu den Lernenden nach Hause übertragen werden. Ein weiterer Punkt ist das Microsoft Office Paket für insgesamt 10 Geräte was die Schule jedem ihrer Schülerinnen und Schüler finanziert und kostenlos zur Verfügung stellt. Des Weiteren hat die Schule aus den Corona-Sondermitteln insgesamt 91 Laptops beschaffen können, die seit Februar auf Antrag recht unbürokratisch verliehen werden. Die Notebooks wurden auf ausdrücklichen Wunsch der Schulleitung möglichen Tablets vorgezogen, da sie aus Sicht der Schule einen Mehrwert im Homeschooling gegenüber Tablets bieten. Ein Blick in die Zukunft sorgt bei den Verantwortlichen für gemischte Gefühle. Es gibt immer noch sehr viele Unsicherheiten, auf welche die Schule keinen Einfluss hat. Auch merkt man dem System Schule derzeit die enorme Belastung an. Wir nehmen jedoch auch Positives aus der Krise mit und das macht Mut. Der Zusammenhalt untereinander ist wirklich vorbildlich. Dies gilt sowohl für die Schüler und deren Elternhäuser wie auch für das Kollegium der Sollingschule. Auch die Kompetenzen in der Selbstorganisation der Lernenden sowie Lehrkräfte wurden ausgebaut. Die Schule ist sich sicher: Unsere Schülerinnen und Schüler werden sich trotz Corona-Einbußen in der Gesellschaft zurechtfinden und ihren Platz dort einnehmen. Die Schule hat das klare Bestreben, so viel Unterricht, Betreuung und Unterstützung zu leisten, wie es die verbindlichen Maßgaben zulassen, auch wenn dies mit hohem Aufwand verbunden ist.
Die Schule bedauert sehr, dass in diesem Jahr keine Kennenlerntage für die vierten Klassen angeboten werden können. Es wird momentan an Informationsmaterial und einem Video gearbeitet, welches sich speziell an die interessierten Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der vierten Grundschulklassen richtet. Es ist noch genügend Zeit für eine Anmeldung in den weiterführenden Schulen, sodass Eine Information darüber erfolgt über die Grundschulen. Fragen dazu beantwortet die Schule gerne. Als generelle Informationsquelle empfiehlt die Schule die Homepage www.sollingschule.de. Kontaktaufnahme ist ebenfalls über das Internet oder telefonisch unter 05571-2713 möglich.
Einen Wechsel an der Spitze des Förderkreises der Sollingschule Uslar hat die jüngste Mitgliederversammlung beschlossen. Zur neuen Vorsitzenden wurde Ela Bernhardt und zur Stellvertreterin Nadine Stricker (beide Volpriehausen) in den Vorstand gewählt. Als neue Schriftführerin erhielten Martina Schulze (Schönhagen) und als Schatzmeister Fabian Böttcher (Elliehausen) das Vertrauen der anwesenden Mitglieder. Als Beisitzer wurden Schulleiter Christopher Nickel, Wiebke Sielhorst (Allershausen) und Lena Böttcher (Elliehausen) in das Gremium gewählt. Als Kassenprüferinnen stehen für das neue Vereinsjahr Stefanie Peschke und Sonja Gierke zur Verfügung. Aus dem Vorstand wurden als Katharina Stüber als langjährige Vorsitzende und Julia Ohm als Schriftführerin mit Dank und einem Präsent verabschiedet. Beide standen für ihre Ämter nicht mehr zur Verfügung. Der Förderkreis der Sollingschule unterstützt finanziell die Bildungsarbeit der Oberschule von Projekten und besonderen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Autorenlesungen, Theateraufführungen und Schulausflüge. Auch materielle Spenden kommen der Sollingschule Uslar zugute. Beschlossen wurde, dass für das Schuljahr 2025/26 ein neuer Basketballkorb in der Außenstelle in der Karl-Ilse-Straße angeschafft wird, für den Umweltunterricht neue Gartengerätschaften wie Schaufel, Spaten und Rosenschere sowie für eine Grüne Tonne zugestimmt. Der Förderverein hat aktuell 98 Mitglieder. „Den Mitgliederbestand wollen wir natürlich erhöhen, damit die Verbundenheit aller in Schule Beteiligten weiter gefestigt und die Schulzeit unserer Kinder durch gute und besondere Projekte noch stärker gefördert wird.“ Ela Bernhardt

42 Schülerinnen und Schüler der Sollingschule Uslar erlebten Mitte September eine schöne Zeit auf der Insel Sylt. Im Rahmen der Sport- und Naturwoche, die von der Sollingschule zum zweiten Mal in Folge ausgerichtet wurde, waren alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen sehr aktiv und bewegten sich viel draußen an der frischen Seeluft. Neben Wanderungen, dem Baden im Meer und verschiedenen Sportspielen stand auch eine ausgiebige Radtour auf dem Programm, die vom Süden der Insel (Hörnum) bis in den äußersten Norden zum Ellenbogen führte. Nach insgesamt rund 80 Km Wegstrecke hatten nicht wenige Radfahrer müde Beine, waren aber dennoch stolz auf ihre erbrachte Leistung. Begleitet wurde die klassen- und jahrgangsübergreifende Gruppe von vier Lehrkräften sowie zwei Schulbegleitungen. Die Resonanz aller TeilnehmerInnen war sehr positiv. Viele äußerten schon ihre Vorfreude auf das nächste Mal.

Über eine unvergessliche Kursfahrt können die Schülerinnen und Schüler des Sprachprofils Französisch des 9. und 10. Jahrgangs der Sollingschule Uslar nach Paris berichten. Fünf Tage ging es auf Exkursion in Frankreichs Hauptstadt an der Seine, um die Stadt und ihre Besonder-heiten näher kennenzulernen. Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Paris et ses différents visages“ gab es viele Programmpunk-te, die die Französischlehrer Kadir Öztel und Yasir Öztel sowie Schulsozialpädagogin Sonja Gierke vorgesehen hatten. Die Kursfahrt war für die 22 Französischschüler so ausgelegt, mög-lichst viel über das typische Leben und die Geschichte von Paris zu erfahren und die bis dahin erlangten Sprachkenntnisse anzuwenden. Es wurde unter anderem ein Spaziergang zur Kathedrale von Notre Dame und dem Platz der Bastille zur Julisäule unternommen. Auch das berühmte Schloss Versailles des Sonnenkönigs Louis XIV wurde besichtigt. Weitere Sehenswürdigkeiten waren der Besuch im Louvre Museum mit der Glaspyramide. Jeder Schüler konnte hier u.a. das weltbekannte Gemälde Mona Lisa von Leonardo da Vinci und die Skulptur Venus von Milo ansehen. Der riesige Platz der Concorde war Ausgangspunkt für den Spaziergang auf der Champs-Élysées zum Triumphbogen, wo der ein oder andere den Gang für den Kauf von typischen Sou-venirs nutzte. Den Schülern wurde in Kleingruppen immer auch freie Zeit zur Verfügung ge-stellt, um die Stadt selbstständig zu erkunden. Als Höhepunkt wurde der Aufstieg auf den Eif-felturm empfunden, mit der Rundumsicht über die Metropole. Der Besuch der Katakomben von Paris, einem unterirdischen Labyrinth mit Millionen schaurig arrangierter Skelette, schlos-sen die Kursfahrt ab. „Die Exkursion war ein voller Erfolg. Über die Kursfahrt nach Paris wird final noch ein Video zusammengestellt, wo jeder Schüler seine Fotos und Kommentare beisteuert, um das Erlebte bildlich festzuhalten und nochmal wirken zu lassen. Auf das Ergebnis freuen wir uns“, berichtet das Lehrerteam. Mit freundlichen Grüßen gez. i.A. Sonja Gierke

Die Schülerversammlung hat ihre Vertretungen gewählt In der Versammlung aller Klassensprecher 2025/26 der Sollingschule Uslar wurden die Vertretungen für die Schulgremien gewählt. Die Wahlleitung hatte Frau Piepenbrink als Vertrauenslehrerin durchgeführt. Für den Stadtschülerrat, Kreisschülerrat, für die Fachkonferenzen, Gesamt-, Zeugnis-und Klassenkonferenzen, für den Schulvorstand und die Schülersprecher gewählt. Die Mitwirkung der gewählten Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Gremien soll zur Erfüllung des Bildungsauftrags der Schule beitragen. Herzlichen Glückwunsch allen Gewählten. Die neuen Schülersprecher 2025/26 der Sollingschule Uslar sind: Tim, Mika, Julian und Ahmad.

Eine neunköpfige Radwandergruppe der Sollingschule machte sich im Rahmen der Projektwoche auf den Weg nach Hann. Münden. Ziel war es erneut, die heimatliche Region mit dem Rad zu erkunden, dieses Mal jedoch mit zwei Übernachtungen in der Drei-Flüsse-Stadt. Die sieben Schüler, die von Herrn Quantmeyer und Herrn Henne begleitet wurden, starteten direkt an der Sollingschule und nahmen auf dem Hinweg den Umweg über Bad Karlshafen, um dort die schöne Aussicht vom Skywalk auf die Weser genießen zu können. Über Gieselwerder und Hemeln ging es dann entlang des Weserufers zur Hann. Mündener Jugendherberge. Mehr als 70 Km wurden am Ende des Tages gefahren, alles mit eigener Köperkraft erstrampelt. Zentraler Aspekt der Tour war auch diesmal das Radfahren in Old-school-Manier, also ohne Hilfsmotor, kein E-Bike. Stattdessen musste die eigene Leistungsfähigkeit gezeigt werden, die Anstrengungsbereitschaft oder auch mal das Überwinden von eigenen Grenzen. Nach einer erholsamen Nacht starteten wir am zweiten Tag am bekannten Weserstein („Wo Werra und Fulda sich treffen…“) und fuhren dann entlang des Fulda-Radwegs in die benachbarte hessische Stadt Kassel. Diese durchquerten wir komplett und fuhren durch die Fuldaaue und durch den Bergpark Wilhelmshöhe hinauf zum höchstgelegenen Punkt der 200.000-Einwohner-Stadt, zum Herkules-Denkmal. 300 Höhenmeter waren vom Stadtzentrum startend zu überwinden, eine schweißtreibende Aufgabe. Auf 515m Höhe ÜNN konnten die Kletterer aus der Gruppe die tolle Aussicht.

Mitte Mai richtete unsere Sollingschule zum zweiten Mal ein schulübergreifendes Basketballturnier aus. Sechs Schulen traten mit insgesamt zehn Teams an, die sich z.T. packende Duelle lieferten. In den beiden 5er-Gruppen setzten sich die KGS Moringen II, das Gymnasium Uslar sowie unsere beiden Teams der Sollingschule als Erst- und Zweitplatzierte durch und zogen dadurch jeweils in die Halbfinalspiele ein. Unser erstes Team mit Emil, Agan, Florian, Asmir, Jamal und Damir verlor das erste Halbfinale gegen das Gymnasium denkbar knapp mit 7:8. Das Sollingschulteam II mit Andres, Santiago, Sara, Florian, Mika, Bilal, Fetah und Mark lieferte ein gutes Spiel gegen den späteren Turniersieger aus Moringen. Im mit Spannung erwarteten Finale holte die KGS Moringen einen hohen Rückstand gegen das Gymnasium Uslar auf und sicherte sich am Ende verdient den 1. Platz. Platz 3 ging an unser erstes Sollingschulteam, Platz 4 an unsere zweite Mannschaft. Das zweite Basketballturnier war ein voller Erfolg und die teilnehmenden Schulen signalisierten bereits ihre Bereitschaft, im nächsten Schuljahr erneut dabei sein zu wollen.

Gewaltprävention ist ein wichtiger Baustein im Präventionskonzept der Sollingschule Uslar. Die Polizeidirektion Northeim unterstützt die weiterführenden Schulen im Landkreis Northeim mit Informationsmaterial und Workshops. Polizeihauptkommissarin Nicole Kohlrautz von der Polizeiinspektion Northeim besuchte jetzt die fünf Klassen des neunten Jahrgangs und führte mit ihnen einen Workshop durch. Begriffe, Namen und Verhaltensweisen radikaler Bewegungen des linken, rechten und religiösen Spektrums wurden dabei geklärt und zugeordnet. Ein Filmbeitrag zeigte, wie schnell ein junger Mann sich aus einer persönlich schwierigen Lage heraus von einer radikalen, gewaltverherrlichenden Gruppierung angezogen fühlen kann. Das Bedürfnis nach Orientierung, Gemeinschaft und Rebellion gegen persönlich erlebte Benachteiligung und Demütigung wurde in dem Film sehr deutlich als Ursache für die Radikalisierung dargestellt. Die Polizeibeamtin ging am Ende der Veranstaltung der Frage nach, was die Schüler in ihrem Alltag tun könnten, wenn sie mit politisch extremen Haltungen, verfassungsfeindlichen und verbotenen Parolen und Symbolen konfrontiert werden. Meinungen anderer zu respektieren sei wichtig, Verbotsverstöße dürften aber nicht toleriert werden und müssten im Falle einer Straftat auch angezeigt werden. »Politische Radikalisierung ist ein wichtiges Thema, das wir weiterhin im Politikunterricht vertiefen werden«, stellte Klassenlehrerin Mona Dietrich dazu fest. „In Absprache mit Polizeioberkommissarin Kohlrautz werden wir seitens der Sollingschule diesen Workshop „Politische Radikalisierung vorbeugen“ im neunten Jahrgang als festen Bestandteil unserer Aufklärungsarbeit aufnehmen“, ergänzt Schulsozialpädagogin Sonja Gierke das Präventionsvorhaben. Schulleiter Christopher Nickel:“Extremismusprävention gehört zur Demokratiepädagogik und ich freue mich, dass der Workshop positiv und aufmerksam von den Schülern aufgenommen wurde.“ Auf dem Foto: PHK Nicole Kohlrautz vor Schülern der 9a Mit freundlichem Gruß Sonja Gierke

Mitte Januar machte sich eine Gruppe der Sollingschule auf den Weg in die Alpen nach Südtirol 🇮🇹, um dort im Ahrntal im Rahmen der Wintersportwoche das Snowboard fahren zu erlernen bzw. das Ski fahren zu festigen. Begleitet wurde die 16-köpfige Schülergruppe von den beiden Lehrkräften Florian Quantmeyer und Lars Henne. Neben unserer Sollingschulgruppe nahmen auch 9 Schülerinnen und Schüler der TM-Schule Northeim teil, die von unserem ehemaligen Sollingschul-Kollegen Robin Bastian angeführt wurde. Bei sehr guten Wetter- und Schneebedingungen wurde sechs Tage lang fleißig auf den Bergen geübt. Und das kontinuierliche Üben lohnte sich: Im Verlauf der Woche kamen die meisten Teilnehmer/innen beim Lernen gut voran, manche sogar sehr gut, so dass auch längere, kilometerlange Bergabfahrten kein Problem mehr darstellten. Die Abende wurden anschließend häufig mit gemeinsamem Spielen von Billard oder Kartenspielen verbracht. Erfreulich war dabei auch, dass unter den Sollingschülern und Northeimern ein guter Austausch stattfand und ein Miteinander festzustellen war. So erlebten alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eine ereignisreiche Woche in einer traumhaften Alpenlandschaft, die sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird. Von der Sollingschule nahmen folgende Schülerinnen und Schüler an der Wintersportwoche teil: Jona Utermöhle, Emilia Sieradzka, Mattis Tepperwien, Gabriel Muth, Jakob Bernhardt, Celine Franke, Maja Dratschmidt, Paul Jürges, Tim Volke, Luis Hildebrandt, Mika Siebrecht, Hannah Stüber, Louisa Ohm, Alhasan Al Soues und Gisbert Christeas. Mit freundlichen Grüßen Lars Henne
Die Sollingschule Uslar unterstützt intensiv den sinnvollen Umgang mit digitalen Medien, die Rechte und klärt über mögliche Gefahren auf. Für die neuen Schüler der drei 5. Klassen wurde eigens ein Schulprojekt durchgeführt. Der Alltag wird zunehmend durch digitale Medien bestimmt. Sie dienen der Information, der Kommunikation sowie der Unterhaltung und sind in der Schule und in vielen anderen Bereichen unverzichtbar geworden. „Medien sind auch „Miterzieher“: Neben Familie, Freundeskreis, Schule oder Kirche beeinflussen sie die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen unserer Kinder und Jugendlichen erheblich. Junge Menschen wachsen mit Medien auf. Umso mehr sind alle in der Pflicht, sich mit diesen im Interesse der Kinder zum sinnvollen Umgang auseinanderzusetzen“, berichtet Lehrerin Doreen Woppowa, die als Unterstufenkoordinatorin für die 5. dieses Schulprojekt zur Medienkompetenz für die Fünftklässler koordinierte. Als Experten holte sich Woppowa den Polizeihauptkommissar und Berater für Jugendsachen Thomas Sindram vom Präventionsteam von der Polizeiinspektion Northeim für das Medienprojekt in die Sollingschule. Unterstützt wurde er von Antonia Wloch vom erzieherischen KinderJugendschutz des Landkreises Northeim. Sindram und Wloch thematisierten den Umgang mit Medien und erörterte mögliche Konsequenzen nach dem Strafgesetzbuch. „Viele Kinder sind noch unbedarft, wenn ohne Erlaubnis Personen fotografiert werden und das Recht am eigenen Bild missachtet wird“. Großes Thema war das Mobbing im Internet oder in den Chatgruppen der Messenger-Dienste wie beispielweise Whatsapp oder Telegram. Mit den Schülern wurden Situationen durchgespielt und mögliche Handlungen durchgesprochen um entsprechend zu reagieren. „Es gehört mittlerweile zu den grundlegenden Erziehungsaufgaben, Kinder und Jugendliche zu einer sachgerechten und umsichtigen Mediennutzung zu befähigen. Diese Medienkompetenz muss wie das Schreiben und Lesen gelernt werden, so wie man Kinder nicht ohne Handlungsanweisungen am Straßenverkehr teilnehmen lässt, müssen sie auf die Möglichkeiten, Gefahren und Regeln der Medienwelt vorbereitet werden“, ergänzt Doreen Woppowa, die sich freute, dass die neuen Fünftklässler sich so aufmerksam am Projekt beteiligten. Mit freundlichen Grüßen i.A. Sonja Gierke, Dipl. Sozialpädagogin


